SAT-Technik: Diese LNB-Typen gibt es

29. März 2017 um 12:58 Uhr

Dieser Artikel gibt euch eine Übersicht, welcher LNB-Typ für welche Anwendung in Frage kommt. Außerdem zeigen wir euch schematisch den Anschluss.

Nicht jeder LNB-Typ erfüllt alle Ansprüche, die konzeptbedingten Unterschiede sind groß. (Quelle: dmitrimaruta /depositphotos.com)

Die Abkürzung LNB steht für "Low Noise Block". Im Deutschen ist auch der Begriff Rauscharmer Signalumsetzer gängig. Meist wird jedoch einfach nur vom "LNB" gesprochen.

Der LNB für eine Offset-Antenne ist der eigentliche Empfangskopf, sozusagen das Herzstück einer jeden SAT-Anlage. Der Satspiegel mit dem Reflektor dient lediglich zur Bündelung und Fokusierung der hohen Frequenzen auf den Brennpunkt, in dessen Zentrum der LNB montiert wird.

Sat-Guide

Die Installation einer Sat-Anlage für TV- und Rundfunkempfang via DVB-S2 birgt zahlreiche Fragen. Die wichtigsten beantworten wir in diesem Sat-Ratgeber und geben euch überdies diverse Tipps und Tricks für entsprechende Montagen an die Hand.

Universal LNB

Für den Empfang der "normalen" Ku-Band Satelliten benötigt man einen sogenannten Universal LNB. Diese Universal LNB haben einen Frequenzbereich von 10,7 - 12,75 Gigahertz und zwei Lokale Oszillator Frequenzen (kurz LOF), nämlich 9750/10600. Zwischen tiefen und hohen Frequenzbereichen wird mit dem aufmodulierten 22kHz-Signal umgeschaltet. Zum Umschalten der Polarisation wird 18V (Horizontal) beziehungsweise 14V (Vertikal) verwendet.

Gängige LNB-Typen

Single-Universal-LNB: Eine SAT-Antenne, ein Receiver: Zwischen dem Single-Universal-LNB und dem Receiver (Single Tuner) kann eine direkte Verbindung hergestellt werden. (Quelle: netzwelt / Isotrop) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Twin-Universal-LNB: Hier habt ihr die Möglichkeit, zwei digitale Receiver (Single Tuner) direkt anzuschließen. Alternativ lässt sich aber auch ein einzelner Twin-Receiver an diesen LNB-Typ anschließen. Dies ist etwa dann praktisch, wenn ihr ein Programm aufzeichnen und gleichzeitig aber ein anderes Programm anschauen wollt. (Quelle: netzwelt / Isotrop) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Quad / Quattro-switchable Universal-LNB: Wie der Name bereits andeutet, lassen sich hier bis zu vier Single-Receiver oder alternativ zwei Twin-Receiver anschließen. (Quelle: netzwelt / Isotrop) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Monoblock-LNB: Dieser LNB-Typ dient dazu, zwei Satelliten mit unterschiedlichen Positionen zu empfangen. Der Abstand ist dabei nicht variabel. Monoblock-LNBs gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es lassen sich bei hochwertigen Modellen bis zu vier Receiver anschließen. Normalerweise sind Monoblock-LNB für den Einsatz in Satschüsseln mit einem Durchmesser von 80 bis 90 Zentimeter konzipiert. (Quelle: netzwelt / Isotrop) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Quattro-Universal-LNB: Kommt meist bei der Einspeisung für eine Unicable-Lösung zum Einsatz. Der direkte Anschluss eines Receivers an einem der Anschlüsse hätte zur Folge, dass nur ein Teil des zu Verfügung stehenden Programmes empfangen werden kann. Ein typischer Fehler. Quattro-Universal-LNB eignen sich nur für einen Betrieb mit Multischalter. (Quelle: netzwelt / Isotrop) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]

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Grundlage für die folgenden schematischen Anschlussbeispiele ist hierbei immer ein Verteilnetz in Sternform! Das bedeutet, die Leitungen enden an den Receivern und treffen sich an einem Sternpunkt. Dies kann entweder der Multischalter sein, oder man führt alle Leitungen direkt zum LNB.

Die in der oben eingebundenen Galerie abgebildeten LNB-Typen haben alle eine Feed-Aufnahme von 40 Millimetern. Dies hat sich in der Praxis als Standarddurchmesser durchgesetzt. Allerdings findet man auch LNB mit einer Aufnahme von 23 und 60 Millimeter Durchmesser. Hier gibt es Adapter-Ringe, um auch an älteren Schüsseln einen "modernen" LNB betreiben zu können.